Es geht um Lebensmöglichkeiten
Rund 200 Gäste aus Politik, Medien, Kirche und Wissenschaft waren beim Jahresauftakt der Caritas Baden-Württemberg gestern Abend in Stuttgart dabei. Unter dem Motto "Jeder Mensch braucht ein Zuhause" ging es dabei um die Frage, wie der wachsenden Not an bezahlbarem Wohnraum begegnet werden kann. Interessante Ideen dafür lieferte die Raumplanerin Frauke Burgdorff aus Bochum. "Menschen und Steine zusammenbringen" - darauf kommt es an, sagte sie: "Wohnen bedeutet mehr als eine Wohnung zu haben. Auch die Nachbarschaft gehört dazu, und Nachbarschaften haben Nebenwirkungen".
Diözesan-Caritasdirektor Thomas Herkert sagte, die Wohnung sei der Mittelpunkt des privaten Lebens. "Sie gibt uns den Raum für Wichtiges und Wertvolles. Es geht um Lebensmöglichkeiten". Das Jahresthema sei "ein Angebot an alle, die sich der Gestaltung unseres Gemeinwesens verpflichtet fühlen und sich für dessen menschwürdige Gestaltung einsetzen". Der Stuttgarter Diözesan-Caritasdirektor Oliver Merkelbach nannte es eine der wichtigen Voraussetzung für den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft, dass Menschen unterschiedlicher Milieus, Einkommensschichten und Nationalitäten die Chance haben, einander zu begegnen.
Ausgezeichnete Journalstinnen
Bei Jahresauftaktveranstaltung wurden sechs Journalistinnen mit dem 29. Caritas-Journalistenpreis ausgezeichnet. Mit ihren herausragenden Beiträgen unterstützen die Journalistinnen Katja Bauer (1. Preis), Susanne Beßler (2. Preis), Stefanie Meinecke (2.Preis) sowie Claudia Ramsteiner, Christiane Agüera Oliver und Katrin Mosmann (Lobende Erwähnung) die Caritas dabei, dass die Menschlichkeit in unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick. Dafür dankte ihnen die Caritas an diesem Abend ausdrücklich.