Freiburg / Stuttgart - Unter dem Motto "Hier und jetzt helfen" wirbt die Caritas in Baden-Württemberg um finanzielle Unterstützung für ihre soziale Arbeit. In der landesweiten Sammlungsaktion vom 20. bis 28. September 2014 bittet der katholische Wohlfahrtsverband bei allen Bürgerinnen und Bürgern um Spenden.
Mit einem landesweiten Netz von über 3.900 Beratungsstellen, ambulanten Diensten und stationären Einrichtungen mit mehr als 180.000 Plätzen in unterschiedlichen Hilfefeldern ist die Caritas in Baden-Württemberg nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen dran. "Durch unsere tägliche Arbeit kennen wir die Sorgen und Nöte", so die beiden Diözesan-Caritasdirektoren Bernhard Appel (Freiburg) und Wolfgang Tripp (Stuttgart). "Die Erfahrung in unseren Diensten und Einrichtungen zeigt: In jeder Stadt und in jeder Gemeinde in Baden-Württemberg leben Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Hilfe und Beistand benötigen."
Viele Menschen brauchen Unterstützung, weil sie einen Angehörigen zu Hause pflegen oder allein erziehend sind und ihnen die täglichen Aufgaben über den Kopf wachsen. Alte und kranke Menschen wiederum, die allein leben, sind oft in ihren eigenen Wänden gefangen und vereinsamen. Männer und Frauen, die ihre Arbeit verlieren, geraten in finanzielle und seelische Schwierigkeiten, auch und gerade, wenn das Geld kaum noch für die Versorgung der Familie reicht. Auch unter den vielen Flüchtlingen, die in unser Land kommen, sind viele krank und traumatisiert. Vielmals haben sie keinen Anspruch auf medizinische und therapeutische Hilfe. Mit ihrer Kampagne "Weit weg ist näher, als Du denkst" setzt sich die Caritas daher in diesem Jahr besonders für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge im Land ein.
Um konkret helfen zu können, ist die Caritas auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Denn nicht alle ihre Hilfsangebote können über Pflegesätze oder Projektmittel bezahlt oder aufrecht erhalten werden. Die Einnahmen aus der Caritas-Sammlung fließen direkt in Hilfsangebote, Projekte und Aktionen für Menschen in Not. Ein Teil verbleibt in den Pfarrgemeinden für die Bewältigung dortiger karitativer Aufgaben wie Besuchsdienste oder Familienhilfen, zum Beispiel bei Krankheit der Mutter oder plötzlichem Verlust des Arbeitsplatzes. Der übrige Spendenanteil geht an die Caritas in den Städten und Landkreisen. Die beiden Diözesan-Caritasverbände Rottenburg-Stuttgart und Freiburg, die die Sammlung organisieren, unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land. Im vergangenen Jahr erbrachte die Sammelaktion der Caritas landesweit 2,24 Millionen Euro.
Eröffnet wird die Caritas-Sammelwoche am 21. September
- in der Erzdiözese Freiburg mit einem Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Stiftskirche St. Jakobus in Hechingen mit Diözesan-Caritasdirektor Monsignore Bernhard Appel
- in der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Gottesdienst um 10.00 Uhr im Deutschordensmünster St. Peter und Paul in Heilbronn mit Generalvikar Dr. Clemens Stroppel und Diözesan-Caritasdirektor Prälat Wolfgang Tripp.