Freiburg/Bühl (cpi). Die Menschen werden älter, ihre Lebens- und Wohnsituationen vielfältiger. Damit einher gehen neue Herausforderungen, aber auch Chancen für die Pflege. Wie kann sie geleistet werden zum Beispiel in neuen Wohnformen, die außerhalb bisheriger stationärer und ambulanter Strukturen entstehen? Wie gehen Pflegende mit Menschen um, die körperlich noch fit, aber dement sind? Wie gelingt das Zusammenwirken mit den Angehörigen in der professionellen Pflege? Solche und ähnliche Fragen machen deutlich: Die Pflegeberufe und die Pflegepraxis erleben derzeit große Veränderungen.
Genau damit beschäftigt sich ein "Tag der Pflege", der am 23. April in Bühl stattfindet. Veranstalter sind der Katholische Pflegeverband und der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg. Das Interesse ist groß: 400 Personen - von der Schulklasse bis zu Pflegefachkraft - haben sich angemeldet, um sich über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven im Bereich der Pflege zu informieren. Dabei geht es neben eher theoretischen Themen wie Bildung, Berufspolitik und Wissenschaft auch um ganz praktische Fragestellungen aus dem Pflegealltag wie Ethik, Gesundheit und Professionalität.
In mehreren Vorträgen zeigen Experten neue Handlungsfelder für die Pflege auf und klopfen sie daraufhin ab, welche Chancen für die Professionalisierung der Pflege darin liegen, aber auch welche Konsequenzen für die pflegerische Aus- und Fortbildung damit einhergehen. Zu den namhaften Fachleuten, die in Bühl dabei sind, gehören unter anderem Lenny Maietta und Frank Hatch aus den USA, die Begründer von Kinaesthetics. Die "Lehre von der Bewegungsempfindung" findet seit ihrer Entstehung in den frühen 1970er Jahren vor allem in der Gesundheits- und Krankenpflege Verbreitung, wo sie unter anderem eine Systematik zur Verfügung stellt, um Bewegungsressourcen zu beschreiben und adäquate Bewegungsangebote zu gestalten. Weitere Referenten Gertrud Hundenborn vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) in Köln, Franz Lorenz von der Berufsakademie für Gesundheit und Soziales im Saarland, Carmen Steinmetz-Ehrt von der Kinaesthetics-mlh GmbH in Starzach, Andrea Jandt von der Haus- und Pflegedienstleitung im Pflegeheim St. Marienhaus in Freiburg und Waltraud Kannen, Geschäftsfüherein der Sozialstation Südlicher Breisgau in Bad Krozingen.
Weitere Informationen unter www.dicvfreiburg.caritas.de
Hinweis an die Redaktionen:
Wir freuen uns, wenn das Thema Ihr Interesse findet. Sie sind herzlich zur Teilnahme und Berichterstattung eingeladen. Wann: 23. April 2013. Wo: Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl/Baden.
Kontakt für weitere Auskünfte: Bettina Mutz, Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg, Tel. 0761 8974-230, e-Mail: mutz@caritas-dicv-fr.de