Solidarität über den eigenen Kirchturm hinaus
Caritas international hat im vergangenen Jahr weltweit 7,4 Millionen hilfsbedürftige Menschen in 75 Ländern unterstützen können. 110 Millionen Euro standen dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes dafür zur Verfügung. Das ist in der Historie von Caritas international die zweithöchste jemals verausgabte Summe. Aus der Erzdiözese Freiburg flossen 8.369.037,31 Euro von 15.706 Spenderinnen und Spendern in die Caritas-Nothilfe. Für Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Schaer ist das ein starkes Zeichen für solidarisches Handeln über den eigenen Kirchturm hinaus: "Die große Hilfsbereitschaft, die die Spenderinnen und Spender aus der Erzdiözese Freiburg trotz gestiegener Lebenshaltungskosten, zeigen, ist beeindruckend."
Große Sorge bereiten Caritas international die durch das Bundesfinanzministerium angekündigten massiven Budgetkürzungen bei Humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe: "Angesichts der stetig wachsenden Zahl an Kriegen und Krisen ist es das vollkommen falsche Signal, jetzt die Mittel für humanitäre Hilfe zu kürzen. Die Schere zwischen dem weltweiten humanitären Bedarf und den zur Verfügung stehenden Mitteln ist in den vergangenen Jahren ohnehin schon immer weiter auseinandergegangen. 368 Millionen Menschen waren 2023 auf humanitäre Hilfe angewiesen. Von den 56,7 Milliarden US-Dollar, die nötig gewesen wären, um diese Frauen, Männer und Kinder menschenwürdig zur versorgen, standen aber nicht einmal 40 Prozent zur Verfügung. Die Finanzierungslücke hat damit ein neues Rekordniveau erreicht", warnte Oliver Müller, Leiter von Caritas international, bei der Vorstellung des Jahresberichtes für 2023.
Weitere Informationen unter: www.caritas-international.de.